Die letzten Jahre des Lebens verbrachte der Oberst Władysław Filipkowski, Soldat der Legionen, Adjutant von Józef Piłsudski, Teilnehmer des Verteidigungskrieges 1939 und einer der Kommandanten der Landesarmee in Penzig (heute: Pieńsk). Władysław Filipkowski wurde am 1. Mai 1892 in einer Bauernfamilie in Filipowo im Nord-Ost-Polen geboren. Nach dem Abitur im Gymnasium in Suwałki 1909 begann er Studium an der Technischen Universität in Lviv. Im August 1914 unterbrach er sein Studium und schloss sich der Legionen an. In den Jahren 1914-1917 kämpfte er mit seiner Einheit (1. Regiment der Feldartillerie) in den Karpaten, Bukowina und Wolyn.
Adolf Traugott von Gersdorf ist eine hervorragende und für unsere Region verdiente Persönlichkeit, an die an dieser Stelle mit Sicherheit erinnert werden soll. Er wurde am 20. März 1744 im Gutshof Rengersdorf bei Görlitz in einer sehr vermögenden und in der Oberlausitz bekannten Familie geboren. Die erste Ausbildung bekam er bei Hauslehrern und im Gymnasium Augustum in Görlitz. Gleich nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges immatrikuliert sich der 19-jährige Gersdorf an der Universität Leipzig, wo er Naturgeschichte, Ökonomie, Physik, Geologie sowie Literaturgeschichte studierte.
Mit der am südlichen Rande der Görlitzer Heide liegenden Dorf Gersdorf am Queis war Adolf von Henselt (auch: Hänselt), einer der hervorragendsten Pianisten und Virtuosen Mitte des 19. Jahrhunderts, jahrelang verbunden. Henselt, der von seinen Zeitgenossen „deutscher Chopin“ genannt wurde, war befreundet und trat mit hervorragenden Musikern wie Robert Schumann oder Franz Liszt auf. Die Eltern des Pianisten, Philipp und Caroline Henselt, stammten aus Sachsen. Während des Krieges 1813 verließen sie ihre Heimat Vogtland, um nach Bayern zu ziehen. Am Anfang siedelten sie sich in Schwabach an und dort kam auch am 9. Mai 1814 ihr Sohn Adolf auf die Welt.