Mit der am südlichen Rande der Görlitzer Heide liegenden Dorf Gersdorf am Queis war Adolf von Henselt (auch: Hänselt), einer der hervorragendsten Pianisten und Virtuosen Mitte des 19. Jahrhunderts, jahrelang verbunden. Henselt, der von seinen Zeitgenossen „deutscher Chopin“ genannt wurde, war befreundet und trat mit hervorragenden Musikern wie Robert Schumann oder Franz Liszt auf. Die Eltern des Pianisten, Philipp und Caroline Henselt, stammten aus Sachsen. Während des Krieges 1813 verließen sie ihre Heimat Vogtland, um nach Bayern zu ziehen. Am Anfang siedelten sie sich in Schwabach an und dort kam auch am 9. Mai 1814 ihr Sohn Adolf auf die Welt.
Einer der aktivsten Mitglieder der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften in seiner frühen Tätigkeitsperiode war Karl Andreas von Meyer-Knonow, der am 30. Oktober 1744 in Schnellförthel (heute poln.: Okrąglica) geboren wurde. Seine Vorfahren stammten aus der Schweiz und siedelten sich im 15. Jahrhundert im Erzgebirge im deutsch-tschechischen Grenzgebiet an. Die Familie Meyer besaß zahlreiche Eisenhammer in der Umgebung von Annaberg-Buchholz und pflegte von Generation zu Generation die Bergbau- und Hüttentraditionen.
Freiherr Alexander von Minutoli gehörte zu den größten schlesischen Kunstsammlern und Kunstkennern. Über viele Jahre war er mit Friedersdorf am Queis (heute poln.: Biedrzychowice), einer Stadt zwischen Lauban (heute poln.: Lubań) und Greiffenberg (heute poln.: Gryfów Śląski) verbunden. Der Freiherr war Nachfahre einer Adelsfamilie, die im 17. Jahrhundert aus Italien in die Schweiz zog und sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Preußen niederließ. Alexander von Minutoli wurde am 26. Dezember 1806 in Berlin als dritter Sohn des Freiherren Johann Heinrich, Generalleutnants, Erziehers des Prinzen Carl von Preußen und dann des Prinzen Wilhelm, späteren deutschen Kaisers, geboren.