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Gotthold Ephraim Lessing


Gotthold Ephraim Lessing war ein bedeutender deutscher Dichter der Aufklärung. Er wurde 1729 als Sohn des Archidiakons in Kamenz (Landkreis Bautzen) geboren und dort wuchs er auch auf. Schon als Kind zeigte er Neigungen, frei zu denken und sich sowohl von der strengen Elternmacht sowie von religiösen Geboten zu lösen, die seine Freiheitsbestrebungen beschränkten.
Nach dem Abschluss des theologischen und medizinischen Studiums arbeitete er als Journalist, Redakteur, Schauspieler, Sekretär, Dramaturg und Bibliothekar. Viele seiner Werke gehören zum Literaturkanon, unter anderem „Minna von Barnhelm”, „Emilia Galotti”, „Miss Sara Sampson” sowie „Nathan der Weise”. Philosophische Ansichten konzentrierte er auf drei Bereiche: Ästhetik, Religion und das Wesentliche des menschlichen Daseins.

Berühmt wurde seine "Ringparabel“, die von der Gleichheit der Religionen handelt, welche vor allem den Menschen dienen sollen.
Dieses Beispiel für sein schriftstellerisches Werk zeigt deutlich, dass er sich im Leben nach der Betrachtung der Welt aus der Sicht des Humanisten orientierte. Er trug wesentlich zur Steigerung des Selbstwertgefühls im Bürgertum bei.


Für Lessing stellte einen größeren Wert derjenige, der für eigene Überzeugungen mit der Unwahrheit bricht, als derjenige, der am Vorurteil beharrend auch die edelmütigste Wahrheit verteidigt. Der Schriftsteller identifizierte Glück und Freiheit mit der Ablehnung von Vorurteilen und das Erzielen dadurch geistiger Reife. Seine Ansichten sind gewissermaßen deutsche Variante des Voltair-Gedankens. Gotthold Ephraim Lessing verstarb am 15. Februar 1781 in Braunschweig.

             

 

Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Polen und Sachsen 2007-2013 finanziert.
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