Hendrik Schöne wurde in Dresden geboren. Er ist Keramiker von Beruf. Seine Werkstatt befindet sich in Wittgendorf in der Nähe von Görlitz, genauer gesagt an der Grenze zu Polen. Er hat eine Internetseite und er empfiehlt allen sie zu besuchen: www.hendrik-schoene-keramik.de. In der Jugend wollte er Konservator und Restaurator von Architekturwerken werden. Das Leben spielt aber Streiche. Während einer Bergwanderung begegnete er einer Frau, die sich mit Keramik beschäftigte. Eben diese unbekannte Person hatte einen wesentlichen Einfluss auf sein Leben. Nach einem inspirierenden Gespräch wusste er, dass Keramik das eben ist, womit er sich in der Zukunft beschäftigen will. Er absolvierte Keramikschule in Naumburg an der Saale.
Von 1994 bis 1996 leitete er eine Keramikwerkstatt im Erholungszentrum für Jugendliche in Rabukenburg in Dresden. Er arbeitete mit der Keramikwerkstatt Bio Top Kümmlschänke e.V. zusammen. In den Jahren 1996-97 absolvierte er eine Fortbildung im Keramikstudio von Frau Madleen Kröner in Kahlwinkel. Er war 2008-2009 Keramikdozent an einem Gymnasium. Seine reiche Berufserfahrung bestätigte Herrn Hendrik Schöne in der Überzeugung, dass das, womit er sich bisher beschäftigte, Sinn seines Lebens ist. Masakazu Kusakabe aus Mihar in Japan sowie Wendelin Stahl von der Burg Coraidelstein an der Mosel sind Idole von Herrn Schöne. Ihre Arbeiten sind für ihn eine Inspiration und Motivation für die weitere Arbeit, für weitere Herausforderungen.
Den Ton bestellt er in Frankreich, Deutschland und Polen.
Alltäglich beschäftigt sich Herr Schöne hauptsächlich mit der Teekeramik, die mit der japanischen Teezeremonie eng verbunden sind. Er arbeitet auf der Töpferscheibe. Er erzeugt verschiedene Muster von Gefäßen für jede Teesorte, Untersetzer, Tabletts, Zuckerdosen, Teekannen und Schälchen. Er erzeugt auch Krüge, Töpfe, Schüssel und viele andere. Er verziert sie mit japanischer, chinesischer und asiatischer Glasur. Die Glasur wir beim Brennvorgang hart und wird wasserresistent.
Wenn die Gegenstände groß sein sollen, dann legt er große Tonplatten zusammen und arbeitet langsam daran bis sie die richtige Form annehmen. Er schafft auch gebrannte Skulpturen. Es sind Keramikgegenstände, die am Ort der Ausstellung entstehen. Er baut sie mit Öfen herum. In der Nacht, wenn die Öfen ihre maximale Temperatur erreichen, nehmen sie die Gestalt von glühenden Skulpturen.
Die gebrannte Skulpturen erstellt er auf Anfrage.
Im Urlaub erholt er sich nicht, sondern sucht nach Inspiration und Ideen. Er sammelt Material, das für seine Arbeit nützlich sein können, z.B. Sand vom Strand, Steine. Er stellt Glasuren mit Beimischung von Erde, Steinchen, Salz, Tier- und Pflanzenasche sowie Glasur Shino her. In Dresden, woher er stammt, eröffnete er zwei Geschäfte mit Keramik. Seine Werke präsentiert sich bei Ausstellungen. Er besucht Jahrmärkte. Dort kauft er benötigtes Material und verkauft seine Erzeugnisse.
Er nimmt an vielen internationalen Wettbewerben teil, z.B. in Norwegen, Japan und Tschechen. Den höchsten Platz zu belegen, ist für ihn nicht das Wichtigste. Viel wichtiger ist die Entdeckung und das Kennenlernen von etwas Neuem, was er für seine weitere Arbeit nutzen könnte. Seit 1997 arbeitet er als selbständiger Keramiker. Die Ideen schöpft er aus Gesprächen, Literatur und vor allem von der Natur. Am häufigsten kommen sie während Spaziergänge mit seinem Hund.
Die Tongegenstände erzeugt er auch sonntags. Er erzählt, dass er nicht arbeitet, sondern macht das, was ihm Freude bereitet. Einige schauen fern, er spielt wiederum mit dem Ton. Kreative Tonbearbeitung ist seine Leidenschaft, deswegen widmet er ihr jede freie Zeit. Er lädt junge Leute ein, die nach neuen Herausforderungen, ihrem neuen Lebensweg suchen und vor dem Trubel fliehen. Er widmet ihnen Zeit und bringt die Technik der Herstellung von Keramikerzeugnissen näher. Die Teilnehmergruppen zählen von 15-20 Personen. Er leitet Seminare, und die Praktikanten lernen bei ihm Techniken und Arbeitsbedingungen eines Keramikers kennen. Eine der Studentinnen lud er zur Teilnahme an einer Konferenz in Dänemark ein. Dort stellten sie gemeinsam Präsentationen vor. Die Studentin hatte die Möglichkeit, Personen aus der ganzen Welt sowie Techniken ihrer Arbeit kennen zu lernen. Nun erhält sie Einladungen von vielen Keramikern in Japan und Tasmanien. Er hat viele Bekannte in Schweden. Sie treffen sich jedes Jahr, arbeiten zusammen oder kreieren neue Glasuren.
Er geht in der Regel um 9:00 Uhr zur Arbeit. In der Werkstatt bleibt er bis 21:00 oder 22:00 Uhr.
Wassermühle Wittgendorf
Hauptstraße 16
02788 Wittgendorf
Tel: 035843 2 28 16
Kom. 0173 372 46 17
www.hendrik-schoene-keramik.de